29.5.

Heute stand für uns die Besichtigung des Wahrzeichens von China an: der Großen Mauer.

Es gibt mehrere restaurierte Mauerabschnitte, die für Touristen zugänglich sind. Wir fuhren zum weniger überlaufenen und landschaftlich schöneren Abschnitt bei Mutianyu, ca. 70km von Peking.

Den Weg nach oben zur Mauer legten wir mit der Seilbahn zurück, da ein Aufstieg zu Fuß wohl ca. 50 min dauert und uns damit zu viel Zeit geraubt hätte. So genossen wir die Fahrt über Baumwipfel hinweg und konnten erste Blicke auf die Mauer werfen.

Mit dem Wetter hatten wir heute sehr viel Glück. Kein Dunst, keine Wolken. Stattdessen strahlend blauer Himmel und Sonnenschein, was uns eine berindruckende Aussicht auf die umliegenden Landschaften ermöglichte.

Über steile, ungleichmäßige Stufen gelangten wir von Wachturm zu Wachturm und liefen bis es nicht mehr weiter ging, weil wir auf eine Absperrung trafen. Dabei war das letzte Stück mit gut 460 Stufen am Stück besonders anstrengend. Aber für die Aussicht lohnte sich die Mühe.

Nach etwas mehr als 2 Stunden trafen wir uns mit der Gruppe zum gemeinsamen Mittagessen. Dies war nun die erste Lokalität, die uns fürs Essen keine Gabeln zur Verfügung stellte, sondern tatsächlich nur Stäbchen. Erstaunlicherweise klappte das sogar halbwegs, so dass niemand hungrig vom Tisch gehen musste.

Die Fahrt zurück nach Peking zog sich etwas in die Länge, da wir wohl in die Rush Hour geraten waren.

Am Abend spazierten wir zu einer großen Parkanlage mit Teich und ließen den Tag mit einem Bier und dem Sonnenuntergang ausklingen. Natürlich nicht, ohne mal wieder Fotomodel zu spielen. Unser Sitzplatz war wohl gleichzeitig der Hotspot für (Hobby-) Fotografen und so bauten diese uns in ihre Sonnenuntergangsaufnahmen mit ein 🙂 Dabei wurden aus 1 Fotografen ganz schnell 7 oder 8, die plötzlich hinter uns standen und knipsten.

Nach einem langen Fußmarsch kamen wir endlich wieder im Hotel an.